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Tinnitus Infusionstherapie

Fast jeder zehnte Deutsche ist von Tinnitus betroffen. Wobei dies nur die statistisch erfasste Quote ist. Obwohl der Tinnitus ein sehr häufiges Phänomen ist, gibt es bisher keine Therapie, die hundertprozentigen Erfolg verspricht.

Bei Erstauftreten eines Tinnitus wird häufig die sogenannte Tinnitus Infusionstherapie angeordnet. Hierbei werden dem Patienten in gewissen Abständen Infusionen verabreicht, die dem akuten Tinnitus entgegenwirken sollen. In den Infusionen enthalten sind Plasmaexpander und Vasodilatatoren. Plasmaexpander haben die Aufgabe, die Flüssigkeitsmenge des menschlichen Blutes zu steigern und die Vasodilatatoren sind dazu da, die Blutgefäße zu erweitern.

Kurz gesagt, die Infusionen in einer Tinnitus Infusionstherapie haben die Aufgabe, die Durchblutung im Innenohr zu steigern. Wie lange die Infusionen verabreicht werden, hängt davon ab, wie schwer das Ohrgeräusch ist und ob sich eine Besserung beobachten lässt. In der Regel dauert die Infusionsgabe aber bis zu 10 Tagen und pro Tag etwa bis zu vier Stunden.

Bei einer Tinnitus Infusionstherapie können aber nicht nur durchblutungsfördernde Medikamente, sondern auch andere Medikamente verabreicht werden, die zum Beispiel betäubend wirken. Der Zweck der Infusionen ist aber immer gleich: Das Ohrgeräusch soll erfolgreich beseitigt oder zumindest abgemildert werden.

Die Tinnitus Infusionstherapie ist nicht ohne Nebenwirkungen. Sie können von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfallen, aber ein permanenter Juckreiz ist bisher von fast allen Patienten gemeldet worden. Die Therapie ist in manchen Ärztekreisen sehr umstritten und es gibt viele, die sagen, dass sie mehr Nebenwirkungen verursacht, als Nutzen hat. Dabei kommt es aber darauf an, wodurch der Tinnitus ausgelöst wurde.

Wenn das Ohrgeräusch zum Beispiel durch einen Tauchunfall oder etwas Ähnlichem aufgetreten ist, dann sind die Infusionen sehr zu empfehlen, da der Tinnitus in diesem Fall physischer Natur ist. Ist der Tinnitus aber psychosomatischer oder stressbedingter Natur, dann haben die Infusionen oft keinen Erfolg. Eine gute Anamnese beim Arzt und ein gewisses Gefühl für seinen eigenen Körper sind bei der Diagnose von großer Wichtigkeit, um die richtige Behandlung anzusetzen.

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